Und das ist nicht nur, weil ich manchmal das Gefühl habe, ich würde mich wiederholen. Oder weil der Frühling vorüber und in den Sommer über geht und dann wieder zum Herbst wird. Und manchmal, da passiert etwas und der Herbst beginnt nicht an der gleichen Stelle, wie im vorherigen Jahr. Aber wir merken es nicht. Darum geht es.
Merkt Ihr die auch? Die kleinen Verschiebungen eben? Die Kleinigkeiten? Denn darum geht es. Um einen Kreis, der sich aber immer und immer wieder ändert und die Natur (oder viel mehr das, was von ihr geblieben ist) anders als sonst aussehen lässt. Um die kleinen Unterschiede. Zum gestern. Zum Vorjahr. Der Mond, der heute scheint, sieht nicht genauso aus, wie gestern oder letztes Jahr. Und der Schnee.
Darum geht es. Wie in einem Stück von Steve Reich. In dem gerade die Verschiebungen die Wiederholung bewusst werden machen. Ja. Sie ausmachen. Wie Abstände zwischen den Buchstaben ihre Schönheit erst hervorbringen können. Und Abstände zwischen den Noten die Musik hörbar. Und die Abstände zwischen den Sternen.
Hier geht es darum, sie zu bemerken. Und zu genießen. Und dann die Wiederholung zu merken. Und die Kleinigkeiten festzustellen, die uns die Wiederholung merken lassen.
Letztes Jahr war es warm. Und gestern hat es geregnet. Und es ist wunderschön. Und der nächste Text handelt von Kleinigkeiten. Nur anders als dieser hier.