Über Kleinigkeiten.

Denn sie sind das wichtigste. Obgleich es mir gar nicht um Kleinigkeiten geht. Es geht um kleine Unterschiede, Differenzen, kaum sichtbares. Abstände zwischen den Gedanken, Emotionen, Raum zwischen den Buchstaben. Und zwischen den Erlebnissen. Den darum geht es. Um das, was wir wahr nehmen. Um diesen Unterschied.

Um Ikigai. Und zwar nur um einen Aspekt davon. Den Aspekt der kleinen Entwicklung. Der kleinen Schritte. Kleine Schritte mache ich jeden Tag. Wenn ich aufstehe und dusche. Und wenn ich die Zähne putze. Und ich merke sie gar nicht. Genau so wenn ich den kleinen Übergang zwischen dem Frühling und Sommer nicht merke. Die Tage, wenn es mal regnerisch wird, mal kälter, dann wird es wieder wärmer und wieder kälter und manchmal vergeht ein Monat auf diese Art und Weise und ich merke es gar nicht.

Ich merke es auch nicht, wenn die Abstände zwischen den Buchstaben kleiner oder größer werden. Doch genau darauf kommt es an. Daran, wie groß oder klein die Abstände sind. Und es handelt sich nicht nur um Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Oder um Plakate. Bei gutem Graffiti geht es eben darum. Abstände zwischen Buchstaben. Raum, der für Interpretationen da ist. Oder um den Unterschied doch feststellen zu können.

Denn darum geht es auch bei Ikigai. Um den Unterschied zwischen gestern und heute und morgen. Und darum, ihn fest zu halten. Ihn zu genießen und fest zu stellen. Um kleine Schritte eben, die notwendig sind, wenn wir einen großen Fluß überwinden wollen. Und darum, dass wir es vielleicht selbst gar nicht merken, wie wir darin immer besser werden. Den Fluß zu überqueren. Oder den Morgen zu bewältigen. Oder einfach…

Und darum, glücklich zu sein. Jeden Tag. Mit den kleinen Unterschieden zwischen gestern und morgen. Und übermorgen.

Genießt den Sommer. Wir machen unsere kleinen Schritte.

Heute mal kein Beitrag

Ich könnte etwas schreiben. Eventuell über das Wetter oder darüber, was morgen statt findet. Oder aber auch darüber, dass wir einen Artikel über die Wiederholung erneut vorbereiten und dass er nicht fertig geworden ist und wir ihn daher nicht veröffentlichen werden. Doch ich lasse es. Also nichts. Heute.

Was wiederum auch etwas ist, denn nichts ist leer.

Genießt das Wetter.

Termine, Termine

Vielleicht liegt es an dem wunderschönen Monat. Mai. Oder einfach daran, dass Veranstaltungen statt finden, die uns interessieren. Oder an beidem.

Am 30.05. beginnt das Blurred Edges – Festival für aktuelle Musik (hier ein externer Link zu den Details: blurrededges.de).

Wenn wir Zeit finden, gehen wir hin. Sonst hoffen wir, dass einer von unseren Lesern hin geht und uns davon erzählt.

Japanisches Filmfest

Auch dieses Jahr findet vom 22.05.19 – 26. 05. 19 das japanische Filmfest Hamburg statt. Wir wissen noch nicht, ob und zu welchen Filmen wir gehen. Und ob unser ganzes Team auf ein Mal hin geht oder ob wir uns getrennt Filme anschauen.

Geht Ihr hin?

Hier der externe Link dazu https://jffh.de (externer Link)

Über den Frühling. Und den Winter.

Oder lieber doch nicht. Ich könnte jetzt über das Bild oben schreiben. Oder über eine Ausstellung, die ich vor einiger Zeit besucht und für nicht so gut empfunden habe. Und es lag nicht an den einzelnen Exponaten. Viel mehr an dem intellektuellen Überbau, an dem Narrativ, der zu der Ausstellung führte. Der aber, meiner Meinung nach, nicht wieder gegeben wurde, den ich als Betrachter, jetzt ohne mich in die Theorie einlesen zu müssen, so nicht gesehen habe. Darüber habe ich vor einigen Wochen geschrieben. Und einen Beitrag über die Vergänglichkeit versprochen. Und über den Frühling. Und hier ist er nun.

Denn worum geht es bei dem Frühling? Klar. Ich freue mich auch über die Blätter und darüber, dass alles grün wird. Und auch über die Kirschblüte, die ich inständig bewundere. Und ich denke bereits an den Herbst nach. An den Moment, wo aus den Blüten Früchte werden. Wie lecker sie schmecken werden und wie bereits einige, die sie dann, im Herbst, essen, die Frühlingsblüten bereits vergessen haben. Ich kann eventuell auch an die Herbstsonne denken. Dass sie ein wenig anders ist als die Sonne im Frühling. Warm. Doch der erste kalte Wind ist schon da. Und erinnert uns an den Schnee, der bald fallen wird.

Denn worum geht es bei dem Frühling? Etwa darum, etwas kurzlebiges zu feiern? Blüten eines Baumes? Nicht nur. Es geht um die Einstellung. Es geht auch um das Bewusstsein, dass die Kirschblüte fällt. Und dass erst der Sommer kommt und dann der Herbst, Winter, Frühling, Sommer. Und dass die Vergänglichkeit auch etwas magisches hat. Und dass die Magie in der Wiederholung liegt. Und vielleicht auch in der Kunst, den Augenblick betrachten zu können. Für einen nur sehr kurzen Moment. Eine Sekunde vielleicht. Eine Kirschblüte. Einen Atemzug.

Deswegen genießt den Frühling. Und denkt an die Vergänglichkeit. Und die Kirschen im Herbst. Sie sind lecker.

Kunst. Und Musik. Und eine Ausstellung.

Oder lieber doch nicht. Ich könnte jetzt über das Bild oben schreiben. Oder darüber, dass wir den Frühling haben und dass es der Frühling ist, der uns an die Vergänglichkeit erinnert. Denn bei Nanami geht es gerade darum. Um eine nachdenkliche Betrachtung der Blätter, die runter fallen. Darum, etwas kurzlebiges, etwas zu feiern, das vergeht. Etwas zu meditieren das vergeht. Sich etwas hinzugeben, das vergeht. Etwas sterbendem. Und darüber werde ich kommende Woche schreiben.

Im Grunde mag ich nicht über Ausstellungen schreiben. Das beste Bild der Ausstellung bekommt der Besucher, wenn er ganz unvoreingenommen rein geht. So ist im Grunde auch das Konzept dieser Seite aufgebaut.

Diesmal mache ich aber eine Ausnahme.

Wir waren in der Ausstellung. Und haben uns alle Bilder genau angeschaut. Einige von uns haben uns die Sache zwei Mal angeschaut. Wir wollten nicht voreingenommen sein. Oder auch ausschließen, dass wir etwas übersehen, nicht verstanden oder einfach uns schlecht gefühlt haben. Denn Ausstellungen sind etwas sehr emotionales. Etwas, das nicht nur meinen Verstand ansprechen soll. Sondern auch meine Emotionen. Wie die fallenden Blätter der Kirschblüte, deren Schönheit ich nicht nur betrachte sondern auch spüren soll.

Wir haben nichts gespürt. Nicht mal einen Anflug von Emotionen. Höchstens einen Anflug langer Weile. Das ist aber auch alles. Wie unfertig, umausgesagt wirkte die Ausstellung auf uns. Als wenn ich etwas gesagt hätte, vielleicht sogar eine sehr revolutionäre Aussage träfe, die der Pop irgendwie hat treffen wollen, diese aber dann sich in ein langweiliges Gelaber verwandelt hat, das, wenn es denn revolutionär wurde, es vom Leser nicht so aufgefasst und auch nicht so wahrgenommen wurde.

Wir haben nichts gespürt. Es war viel mehr eine Ansammlung mehr aber mehrheitlich weniger interessanter Objekte, die mehr aber mehrheitlich weniger mit Pop zu tun hatten. Es war als wenn wir zum Kirschblütenfest in einen Apfelbaumwald eingeladen worden wären. Und die Äpfel wären alle schon reif. Und wir hätten vielleicht eine oder zwei Blüten gesehen. Und, da wir uns darauf so sehr gefreut hätten, wir jetzt sehr enttäuscht worden wären. Und nach einiger Zeit hätten wir die Veranstaltung wohl vergessen.

Wir haben nichts gespürt. Zumindest nicht viel. Eher den Japanern bei Dicks “Orakel vom Berge” gleich, die in einem Stück Metall nach dem Mu suchen, nach dem Inneren und nichts finden.

Ich bin gespannt, was Ihr spüren werdet, wenn Ihr in die Ausstellung hin geht. Hier: https://www.deichtorhallen.de/ausstellung/hyper (externer Link)

Verpasste Festivals

Über SXSW haben wir hier stolz berichtet. Denn die Vergangenheit war mal die Zukunft, die im Nachgang nicht mehr so nett aussieht, wenn wir in der Gegenwart es verpassen dran teilzunehmen.

Bis gestern fand auf Kampnagel das NOISEEXISTANCE III Festival statt. Da es im Untertitel “Das Ende Der Geschichte” heißt, ergibt es für uns zumindest drei Szenarien:

Wir fallen in eine Zeitschleife und werden entweder stets am 31.03. uns an das Festival stets erinnern. Und daran, dass wir nicht haben teilnehmen können.

Wir fallen in eine Zeitschleife und werden am 29.03. hin gehen können und nichts ist passiert. Die einzige Sache ist dann natürlich das Verbringen der Zeit mit Noise, das wollen wir aber an dieser Stelle nicht weiter ausführen.

Wir gehen weiter mit der Zeit und sehen dem Ende der Welt entgegen.

Falls nichts passiert und wir es nicht vergessen, kommen die Zenvampires 2020 zum Festival und berichten live.

In der Zwischenzeit genießt den Frühling.

Über Nichts

Es stimmt. Dieser Beitrag handelt von nichts. Buchstäblich vom Nichts. Also nicht von der Leere oder davon, dass Ihr nachdenken solltet. Oder im Hier und Jetzt sein. Nein. Es handelt davon, dass wir kein Thema hatten für diese Woche.

Sicherlich. Bei einem Blog werden die Themen einige Zeit vor der Veröffentlichung gesammelt. Und es existiert ein Ordner voller neuer, schöner Themen. Doch im Moment war keins der Themen interessant genug um es zu verwenden.

Normalerweise gibt es eine kurze Recherche und das Thema aber sollte stimmen. Es sollte auch einen Inhalt rüber bringen, der es lohnt veröffentlicht zu werden. Ok. Einige der Themen waren vielleicht weniger interessant als die anderen. Doch schafften sie, hier publiziert zu werden. Auch hatten wir Zeiten, in denen nichts publiziert wurde, Oder ein Thema vorbereitet wurde.

Es gäbe da vielleicht einige. In dem Ordner. Dem besagten. Doch da gibt es eine weitere Schwierigkeit. Bei der Auswahl der Bilder, die den Text illustrieren sollen. Mittlerweile hat dieser Blog einige Fans auf Instagram. Und für die Geschichten, die im Ordner vorhanden sind, gab es kein Bild.

Das Nichts kann natürlich auch meditiert werden. Als ein Zustand, der sich ändert. Der vergeht. Als etwas, das einer ständigen Veränderung unterliegt. Alleine durch die Kraft unserer Gedanken. Alleine dadurch. Aber vielleicht nicht diese Woche.

Wir versichern Euch, kommende Woche präsentieren wir Euch ein spannendes Thema. Wohl recherchiert und illustriert.

Bis dahin. Genießt die Aussicht.

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