Der Tod. Und die Interaktion

Denn am Ende stirbt dein Charakter sowieso. Und nein, es gibt kein zweites Leben. Doch darum geht es. Meiner Meinung nach. Aber worum geht es hier explizit?

Es geht um ein Computerspiel. Eigentlich um zwei Spiele. Und um ein wenig mehr als nur das. Es geht um Storytelling. Doch das nur am Rande. Denn die Frage, die mich beschäftigt, lautet: Was passiert, wenn du weißt, dass dein Charakter am Ende sowieso stirbt? Wie spielst du dann? Gibt es einen Unterschied?

Na klar gibt es. Eine Menge. Wenn CJ stirbt (GTA), dann wird er wiederbelebt und kann weiter schießen. Das einzige, was passieren kann ist, dass er GTA Dollar verliert. Der Tod spielt hier keine Rolle. Denn es geht um das dazwischen. Es ist nur ärgerlich, dass CJ dann den Weg aus dem Krankenhaus finden muss. Das passiert aber auch mit all den anderen GTA Heroen. Wenn sie sterben, werden sie sofort wieder belebt. Du fängst fast da an wo du aufgehört hast zu spielen. Denn um den Tod geht es bei GTA gar nicht. Er hat lediglich eine ästhetische Funktion.

Und hier? Bei One Life? Hier konzentrierst du dich darauf, zu überleben. Irgendwann willst du, dass dein Charakter länger und länger lebt. Und, wie bei Passage, konzentrierst du dich auf dem Hier. Und dem Jetzt. Und darauf, dass du alles richtig machst.

Ich kann mich noch an Passgage erinnern, ein anderes Spiel von Jason Rohrer. Auch dort ist dein Charakter gestorben. Danach musstest du neu anfangen. Und ich weiß noch, welch einen starken Eindruck es beim Spielen hinterlassen hat. Denn beim spielen bist du gezwungen, darüber nachzudenken, dass deine Figur stirbt, dass sie nur eine Chance hat aber dass es eigentlich egal ist, denn du weißt, wie es endet. Und der einzige Unterschied am Ende ist, wie du gespielt hast.

Und das Storytelling? Verrate ich nicht. Spielt selbst.

Viel Spaß

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